Individuelle Visitenkarten, Hochzeitsdrucksachen, Briefpapier, Einladungen, Geburtsanzeigen, Todesanzeigen

»Handelsblatt« über Martin Z. Schröder

Martin Z. Schröder geht seiner Berufung mit größter Leidenschaft nach. Ein unermüdlicher Kämpfer in Sachen Qualität und letzte Bastion eines heutzutage rar gewordenen Ehr- und Verantwortungsgefühls für einen gesamten Berufsstand. Diese Karten sind nicht nur Botschafter von Werten und Qualitätsanspruch, sie zeigen auch, wie viel man mit schlauem Einsatz von Farbe und Papier bewegen kann.

»Cicero« schreibt

Feinste Drucksachen aus Meisterhand. Schwarzes Blut. Akzidenzen. Schweizerdegen. So faszinierend klingt die Welt von Martin Z. Schröder und hält beim Besuch in der Berliner Druckerei, was sie verspricht. Hier stapeln sich Druckproben, Farbdosen und Bücher, die Holzschränke bergen in Schubladen die Bleilettern. Über allem liegt der Duft von Öl und Farbe, in der Mitte des Raumes thronen die alten Maschinen, der 100-jährige Pedaltiegel (auch Nussknacker genannt) und der etwas jüngere Heidelberger Tiegel, an denen Schröder in bester Gutenberg-Manier Kleindrucksachen wie Visitenkarten, Exlibris und Briefpapier fertigt, die er nicht nur setzt, sondern auch entwirft.

»Brand Eins«

Die Erinnerung an das anspruchsvolle Handwerk der Buchdrucker wird heute nur noch in Museen und gelegentlich an Kunsthochschulen gepflegt. Und leibhaftig in der Druckerey Martin Z. Schröder zu Berlin.

»Spiegel Online«

Der Drucker bietet mehr als hundert Papiersorten an. Seine Kunden, unter denen sich viele Designer und Leute aus der Werbebranche tummeln, aber auch Rechtsanwälte und Herzchirurgen, berät er intensiv. Guter Stil ist ihm wichtig, nicht jede gestalterische Geschmacksverirrung lässt er ihnen durchgehen.

»Weltkunst« über den Drucker Martin Z. Schröder

Die halbe Berliner Kulturszene bezieht ihre Visitenkarten, Einladungen und Briefpapiere von ihm. Nicht nur in der Hauptstadt hat es sich längst herumgesprochen, dass er in seiner traditionellen Handwerksdruckerei die schönsten Drucksachen im klassischen Bleisatz herstellt.

»Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung« über Martin Z. Schröder

Wie jeder gute Handwerker, so hat auch Schröder Moral.

»Süddeutsche Zeitung Magazin« über Schröder

Schlechten Geschmack und kruden Stil läßt er seinen Kunden nicht durchgehen.

»Weltkunst« über Martin Z. Schröder

»Bleisatz ist im Grunde ein ausgestorbenes Handwerk«, sagt Schröder. Aber so wie er es betreibt, mit seiner blauen Schürze und seinem schmalen Oberlippenbart, macht es einen äußerst lebendigen Eindruck. Beim Bleisatz werden die Textzeilen noch Buchstabe für Buchstabe per Hand in einen Druckstock gespannt, mit Metallstegen in Position gerückt und fixiert. Schröder druckt also wie zu Gutenbergs Zeiten. In seiner Werkstatt sieht es so unaufgeräumt aus, wie es nur an Orten aussehen kann, wo richtig gearbeitet wird.

»Invers« über Martin Z. Schröder

Wenn man die Entwurfsvielfalt sieht, mag man kaum glauben, daß hier niemand mit der Gold-Edition von Linotype zugange war.

»Spiegel Online« schreibt:

Wer in seine Werkstatt kommt, hört es schnaufen und pusten. Wie eine Dampflokomotive klingt es, wenn der Original Heidelberger Tiegel arbeitet, eine Druckerpresse, die bereits 1913 entwickelt wurde.

»Tweed« über Martin Z. Schröder

Schröder liefert echte Handwerkskunst in höchster Qualität. Kompromisse oder halbe Sachen gibt es bei ihm nicht. In einer Zeit, in der man aufgrund von Textverarbeitung, PC und Laserdrucker allenthalben typografische Stümperei findet, ist seine Arbeit daher immer auch Kulturpflege.

»Typojournal« über Martin Z. Schröder

In Sachen Gestaltung ist Schröder die Verkörperung des seriösen, heutzutage fast ausgestorbenen Handwerkers: Er fühlt sich als Fachmann zur Beratung verpflichtet und lehnt es ab, Pfusch jeglicher Art zu drucken. Man bekommt bei ihm also höchste Qualität oder gar nichts. Seine Kundschaft schätzt daran vor allem das Besondere, Individuelle und »Nichtindustrielle«.

»Tweed«

Wenn man Schröders Werkstatt in Berlin-Weißensee betritt, fällt der erste Blick auf eine Unmenge an Setzkästen und Schrifttypen. Digital- und Offsetdruck sucht man hier vergebens. Schröder ist dem traditionellen Bleisatz verpflichtet. Und das bedeutet für ihn nicht nur, das handwerkliche und ästhetische Wissen eines 580 Jahre alten Handwerks zu bewahren, sondern es auch weiterzugeben. Folglich unterrichtet er an verschiedenen Hochschulen und gibt Druckkurse für Kinder.

»Tweed« über MZS

Seine Visiten-, Einladungs- und Tischkarten sind kleine Kunstwerke.

Martin Z. Schröder und seine Werkstatt.

Martin Z. Schröder

ist ein Schweizerdegen. So nennen sich Setzer, die gleichzeitig Buchdrucker sind. Die Begeisterung für die Schwarze Kunst packte ihn früh. Er lernte zeitig lesen und bastelte als Kind Zeitungen, angeregt durch die Tätigkeit seiner Eltern. Der Vater war Redakteur der Wochenpost und später stellvertretender Chefredakteur (der junge Sohn war von den vielen »e« in dieser langen Bezeichnung so beeindruckt, daß er den Vater für den richtigen Chef hielt) der Neuen Berliner Illustrierten (NBI), deren Chefredakteur er im Herbst 1989 wurde, die Mutter leitete ein Lektorat im Kinderbuchverlag Berlin. Bereits mit 14 Jahren, 1981, trat Martin Z. Schröder in die Arbeitsgemeinschaft »Junge Schriftsetzer« im »Pionierpalast« in der Berliner Wuhlheide ein. Dort lernte er die Grundbegriffe des Handsatzes mit bleiernen Lettern und des Buchdrucks beim Meister Wolfgang Holtz.

Später

absolvierte Martin Z. Schröder eine Lehre im Bleisatz und wurde 1985 Schriftsetzer, spezialisiert auf Akzidenzen. Er arbeitete danach als Verlagshersteller, erfuhr Fortbildungen in Reprofotografie und Offsetdruck, war technischer Redakteur der »Weltbühne«, Korrektor dreier Belletristik-Verlage, wurde 1990 Redaktionskoordinator einer Zeitschrift, arbeitete als Mitherausgeber von zwei pädagogischen Magazinen und kehrte im selben Jahr zum Buchdruck zurück in die Druckerei Rapputan in der Berliner Friedrichstraße als Erster Akzidenzer. 1994 gründete er die eigene Werkstatt. Er unterrichtete Studenten des Fachbereichs Design der Potsdamer Fachhochschule, der MediaDesign-Hochschule Berlin, der Universität der Künste und anderer Hochschulen im Bleisatz und gab Kurse für Kinder einer Freien Schule sowie der Picasso-Grundschule in Berlin-Weißensee.

Schließlich

schrieb er in den Feuilletons von Tageszeitungen (Süddeutsche, Frankfurter Allgemeine, Berliner Zeitung, Welt, Frankfurter Rundschau) und sprach im Radio über Typographie. Im Jahr 2013 erhielt Martin Z. Schröder gemeinsam mit dem Potsdamer Grafikdesigner Frank Ortmann für die Gestaltung der Wochenendbeilage der Süddeutschen Zeitung vom 10. März 2012 den European Design Award, diese Arbeit wurde im Februar 2015 auch mit einem German Design Award ausgezeichnet. Im Jahr 2015 erschien im Verlag zu Klampen die »Stilkunde der kleinen Drucksachen. Entwurf und Typografie von Visitenkarte und Brief, Familienanzeige und Einladung«.

Martin Z. Schröder ist staatlich anerkannter Diplom-Sozialpädagoge/Sozialarbeiter (FH) (1997) und unterrichtet Kinder mit Lese-/Rechtschreibschwäche.